„Glück wird nicht weniger, wenn wir es teilen“, in diesem Sinne lud die Hospiz-Stiftung Region Einbeck-Northeim-Uslar im Jubiläumsjahr zur Feier in die Räumlichkeiten der Baptisten-Gemeinde in Einbeck ein. Es gab reichlich zu feiern. Nach einer kurzen Begrüßung des Vorstandsvorsitzenden Dirk Ohlmer, eröffnete die Buchautorin und Krankenhauspastorin im Ruhestand, Frau Dorothea Speyer-Heise mit einer ihrer selbstverfassten Geschichten, „Gevatter Tod im Birnbaum“, als geistlichen Impuls die Veranstaltung.
Im Rahmen eines Dialoges ging die Zeitreise zurück in das Jahr 1993 in dem Dorothea Speyer-Heise gemeinsam mit Katharina Kohl die Grundsteine für die Hospizarbeit und die Ausbildung der engagierten Ehrenamtlichen legte. Dieses Engagement erfuhr durch ein Vermächtnis einen weiteren Impuls den Schritt zu gehen und eine hauptamtliche Koordinatorin einzustellen. Seit 25 Jahren gestaltet und organisiert Frau Annette Hartmann den Ambulanten Hospizdienst Leine-Solling, der 2002 durch die Bündelung der Aktivitäten in der Region Einbeck, Northeim Uslar, nach der Kirchenkreisreform 2001, entstand. Die dauerhafte Finanzierung war und ist die Herausforderung für den Fortbestand dieser wichtigen Arbeit. Entschlossen schritten die die Stifter und Stifterinnen Waltraud Korff, Arnold Sloots, Pastorin Dorothea Speyer-Heise, Gundula Grosser und Dr. Brigitte von Prondzynski zur Tat und gründeten 2003 die Hospiz-Stiftung Region Einbeck-Northeim-Uslar. Siegfried Schmidt führte diese als Vorstandsvorsitzender erfolgreich bis zu seinem plötzlichen Tod 2021, unterstützt von Lorenz Finke und Dieter Eichenberger bis 2017 sowie Diakon Norbert Linkmann, der noch heute stellvertretender Vorstandsvorsitzender ist. Mit vielfältigen Veranstaltungen, Tombolas und Konzerten gelang es unter der Schirmherrschaft von Wolfgang Hermann das Spenden- und Stiftungsaufkommen deutlich zu steigern.
Annette Hartmann betonte wie wichtig die Unterstützung ist, die der Ambulante Hospizdienst Leine-Solling durch die Stiftung in der ganzen Zeit erfährt, um Bereiche wie Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen oder den Ausgleich von Deckungslücken im Sachkostenbereich sicherzustellen: Gerade im Bereich der Trauerbegleitung existiert nach wie vor ein hoher Bedarf, denn anders als bei dem AUDEA-Angebot mit seinen niedrigschwelligen Unterstützungsleistungen für demenzerkrankte Menschen, das durch die Krankenkassen eine weitgehende Kostenübernahme erfährt, ist auch die Trauerarbeit des LuToM auf Zuwendungen angewiesen. Seit 15 Jahren ist von der Koordinatorin Susanna Lenkewitz mit ihrem Ehrenamtlichen-Team ein wertvolles Angebot für trauernde Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aufgebaut worden. Dieses wird ergänzt durch Gruppen für Kinder mit schwerkranken Angehörigen.
Mit sehr persönlichen Worten würdigten die stellvertretende Landrätin Gudrun Borchers, die stellvertretende Einbecker Bürgermeisterin Antje Sölter sowie der stellvertretende Northeimer Bürgermeister Malte Schober dieses vielfältige ehren- und hauptamtliche Engagement in unserer Region, dass zum Teil einen Leuchtturmcharakter hat. Bei bestem Wetter und Stimmung klang die Veranstaltung mit gutem Essen und angeregtem Austausch aus.
Im Jubiläumsjahr 2023 lädt die Hospiz-Stiftung Region Einbeck-Northeim-Uslar zu verschiedenen Veranstaltungen ein, die auf der Veranstaltungsseite angekündigt werden.
Auch Spenden oder Zustiftungen können einfach über unsere Spendenseite übermittelt werden.